Panoorama

Büro

»Der Blick auf das große Ganze bestimmt unsere Arbeit«

Panoorama vereint soliden handwerklichen Background mit umfassender Kreativkraft aus Bereichen wie Produkt-, Informations-, Messe- und Eventdesign sowie Text-, Film-, Digital- und 3D-Produktion. Im Interview erklären die beiden Gründer, Julian Gerblinger und Christian Wessolowski, die Grundidee und die besondere Arbeitsweise von Panoorama – und weshalb Kunden ein Recht auf Ehrlichkeit haben.

Wofür steht Panoorama – wörtlich genommen?

Christian: Panorama stammt aus dem Griechischen und bedeutet „alles sehen“. Das beschreibt sehr treffend unsere Arbeit, denn der Blick auf das große Ganze bestimmt unsere Arbeit, von der ersten Recherche bis zur Realisierung. Das heißt nicht, dass uns Details nicht interessieren. Im Gegenteil: Wir konzentrieren uns stark auf kleinste Einzelheiten eines Exponats oder Gestaltungselements – ohne aber das Ganze aus den Augen zu verlieren.

Und wofür steht euer Designbüro inhaltlich?

Julian: Wir setzen Information räumlich in Szene, das heißt: Wir entwerfen und konstruieren unterschiedlichste Arten von Exponaten, die im Zusammenspiel mit visuellen Medien und Text mit dem Betrachter kommunizieren – sei es auf einer Messe, einer Ausstellung, in einem Museum oder einem Showroom. Diese Vielfalt spiegelt sich in unserem Kundenportfolio wider: Automobilkonzerne sind ebenso darunter wie Mittelständler, Behörden oder Körperschaften des Öffentlichen Rechts. 

Christian: Dabei profitieren unsere Kunden davon, dass wir keine Luftschlösser bauen, weil wir sehr genau einschätzen können, was machbar ist und wie. Julian hat vor seinem Produktdesign-Studium Zimmerer gelernt, ich habe eine Möbelschreinerlehre absolviert, bevor ich Innenarchitekt wurde. Dadurch ergänzen wir uns gut und verstehen nicht nur etwas von der Konzeption, sondern auch von der Umsetzung. Weil wir Spezialisten für das große Ganze sind, entwickeln wir in aller Regel nicht nur einzelne Exponate, sondern planen das Gesamtbild, also den Ausstellungsraum oder den Messestand. Der Inhalt der Exponate ist uns dabei stets genauso wichtig wie ihre Form, das „Look and Feel“.

Wie arbeitet Panoorama konkret an den unterschiedlichen Projekten?

Julian: Die Herangehensweise ähnelt sich bei allen Projekten, egal ob es um ein Produktdesign oder die Konzeption einer Ausstellung geht: Am Anfang steht immer gründliche Recherche. So denken wir uns tief in das Projekt ein und erarbeiten uns ein umfassendes  Gesamtbild vom jeweiligen Thema. Uns interessieren inhaltliche und kulturelle Zusammenhänge ebenso wie alle technischen Aspekte.

Christian: Dabei arbeiten wir fast immer interdisziplinär und in agilen Teams. Sie bestehen aus Spezialisten unterschiedlicher Fächer, die wir aus der langjährigen gemeinsamen Arbeit sehr gut kennen. So können wir für jedes Projekt ein fixes Team aus Designern, Messebauern, Journalisten, Filmemachern und anderen Leuten zusammenstellen, die perfekt zur jeweiligen Aufgabe passen.

Welche Rolle spielt ihr dabei, als Gründer und Inhaber von Panoorama?

Julian: Wir steuern die Teams, die je nach Projekt mal klein, mal ziemlich groß sein können – aber stets so schlank und flexibel wie möglich. Zu unseren Aufgaben als Impulsgeber aller Disziplinen gehört es natürlich auch, die Kosten im Blick zu behalten. Es ist uns sehr wichtig, dass Kunden sich hier auf unser Wort verlassen können.

Christian: Und natürlich achten wir auch auf andere grundlegende Tugenden, die jede Zusammenarbeit erleichtern: Panoorama ist gut strukturiert und sehr nahbar, das heißt: sowohl designaffin als auch menschlich. Wir sehen uns nicht als Künstler, sondern als Dienstleister.

»Wir steuern die Teams, die je nach Projekt mal klein, mal ziemlich groß sein können – aber stets so schlank und flexibel wie möglich«

Was ist aus eurer Sicht sonst noch besonders an Panoorama?

Christian: Absolute Transparenz, nicht nur bei Kosten und Zeitplanung, sondern natürlich auch bei den Exponaten, Räumen und Produkten: Wir gehören zu den wenigen Büros, die noch echte, dreidimensionale Modelle und Mock-ups aus Pappe bauen oder im 3D-Druck erzeugen, damit das Projekt für den Kunden – und die beteiligten Mitarbeiter – bestmöglich vorstellbar ist. Nur so kann die Entwicklung auf Augenhöhe zwischen dem Kunden und uns erfolgen. Dabei scheuen wir uns auch nicht, „Designpolizei“ zu spielen, wenn wir das für nötig halten.

Julian: Was Christian meint: Wir erfüllen unsere Beratungsrolle offen und ehrlich. Das kann auch mal zu Reibungen führen. Aber die sind im kreativen Prozess etwas Positives. Entscheidend ist, dass alle das Wohl des Projektes im Auge haben.